Zwei bis drei Zentimeter breiter Streifen, der die kurze Lederhose knapp über dem Knie abschließt. Lederhosen ohne Bündel können auch kürzer geschnitten werden.

Das Leistl ist der längliche Lederstreifen neben dem Hosentürl. Dessen unterer Abschluss bildet der Leistlkopf, der bei kurzen (oberhalb des Knies geschnittenen) Lederhosen rund geformt ist, bei Kniebund eckig.

Mit Loferl bezeichnet man zweigeteilte Strümpfe, die zu Lederhosen getragen werden und aus einem separaten Waden- und eigenem Fußteil bestehen – eine Besonderheit aus dem bayrischen Raum.

Das ist der Quersteg bei den Hosenträgern, der die beiden Lederriemen über der Brust verbindet.

Eine Art Gürtel, der über der Lederhose getragen wird. Dieser Teil ist meist reich bestickt und gibt Auskunft über Zunft, Verein oder Familie. Der Ranzen kann auch zur Geldaufbewahrung dienen.

Früher war die Unterscheidung zwischen Säckler und Schneider wesentlich. Im Gegensatz zu Schneidern durften Säckler die einzelnen Lederteile nur nach außen zusammennähen, sodass die weißen Lederkanten als Erkennungsmerkmal sichtbar blieben. Heute ist diese Säcklernaht eher ein Qualitätsmerkmal für einen händisch gut verarbeitetet Lederhose.

Spezielle Gerbungsart ohne chemische Zusätze, für die man Fischtran verwendet.

Man unterscheidet Hand- und Maschinenstickerei. Bei maschineller Stickerei wird das Leder komplett durchstochen. Bei der Handarbeit wird nur angestochen und der Faden innerhalb der Wildhaut geführt, wodurch sich die Stickereien reliefartig abheben. Die klassische steirische Lederhose hat grüne Stickereien, die Salzburger beige, wobei auch Mischformen gefertigt werden.

Die S-Naht hat die Form eines liegenden S und ist Zeichen für echte Handarbeit, da sie nicht maschinell gemacht werden kann. Als Schlange bezeichnet man Nähte in Schlangenlinien. Die Bestickung bei den Knöpfen am Knieabschluss wird Eckblume genannt. Stickereien unter dem Hosenlatz bezeichnet man als Latzblume.

Eine spezielle Naht, die in einem Bogen über das Gesäß verläuft.

Ein Ledereinsatz auf der Rückseite des Hosenbundes, der mit einem Lederband eng- oder weitgezogen werden kann.